Beschreibung
Die Werke des Theoretikers Bellerofonte Castaldi und des Gitarristen Domenico Pellegrini sind wenig bekannt, faszinieren aber auch heute noch ihre Interpreten, denn sie zeugen nicht nur von einem fruchtbaren musikalischen Einfallsreichtum, sondern werfen auch viele Fragen über ihre Aufführungspraxis auf. Obwohl Castaldi der erste war, der den innovativen Stil seines Freundes Monteverdi lobte, sind seine Werke von einem starken Renaissance-Geist geprägt. Castaldi und Pellegrini wählten nicht nur die klassischsten (Tänze, Courantes, Galliards), sondern auch die archaischsten Formen (Branles, Batailles, Canzoni). Die Lautenistin, Theorbistin und Barockgitarristin Albane Imbs stellt hier ihr erstes Soloalbum vor. Sie hat ihr eigenes Ensemble Les Kapsber’girls gegründet und spielt auch in Ensembles von Jordi Savall, François Lazarevitch, Raphaël Pichon und Rolf Lislevand, dem norwegischen Lautenisten und Theorbenspieler, der ihr Lehrer war. Imbs und Lislevand spielen hier Castaldis Capricci a due stromenti, das einzige Beispiel für Musik, die für ein Duo aus Theorbe und Tiorbino geschrieben wurde, wobei letzteres eine von Castaldi selbst konzipierte und gespielte Miniatur-Theorbe ist.
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