Beschreibung
Wer sich ansatzweise für jazzinfizierte, elektronische Soundtüfteleien jenseits gängiger musikalischer Konventionen nicht erwärmen kann, sollte dieses Album meiden wie der Teufel das Weihwasser. Wer aber schon Eivind Aarsets 2012 veröffentlichtes ECM Debüt „Dream Logic“ mit dem norwegischen Elektronic-Freak Jan Bang spannend fand, wird „Lost River“ als Eldorado für außerordentliche Hörerlebnisse feiern. Aarset hat in Drummer und Elektroniker Michele Rabbia einen Bruder im Geiste gefunden, der sich als erfindungsreicher Impulsgeber erweist. Gianluca Petrellas ausdrucksstarkes Posaunenspiel fügt tönende Farbschattierungen hinzu und erdet mit vertrauteren Klängen. Daraus ergeben sich ausgesprochen reizvolle Kontraste, die das musikalische Geschehen beleben und sich dennoch stets organisch in den Gruppensound integrieren. Ein ideales Album, um sich kurz mal aus dem Alltag wegzubeamen – fragt sich nur, ob man dann nochmals zurück will. (Peter Füssl, KULTUR)
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