Beschreibung
Vida Mikneviciute Sopran, Magdalena Ceple Violoncello, Andrei Pushkarev Vibraphone, Kremerata Baltica
„Gidon Kremer hat sich vielleicht noch nie so intim und existenziell fokussiert gezeigt wie auf dieser Aufnahme“, bemerkt Wolfgang Sandner in seinem Begleittext zu den Songs of Fate. Gemeinsam mit seinem Kammerensemble Kremerata Baltica und der Sopranistin Vida Mikneviciute nähert sich Kremer Partituren der baltischen Komponisten Raminta Serksnyte, Giedrius Kuprevicius, Jekabs Jancevskis und des polnisch-jüdischen Komponisten Mieczyslaw Weinberg. In einer Anmerkung erklärt Kremer, wie er beim Nachdenken über die verschiedenen Fäden, aus denen sich dieses Programm zusammensetzt, „zu meiner eigenen Überraschung feststellte, dass sich dieses Projekt in vielerlei Hinsicht um den Begriff ‚Jüdischsein‘ dreht“. Die ergreifenden Darbietungen von Auszügen aus der Kammersymphonie The Star of David und dem Kaddish von Giedrius Kuprevicius sowie den jüdischen Liedern von Mieczyslaw Weinberg unterstreichen diese Konnotation. Daneben rücken die Ersteinspielungen von Raminta Serksnytes This too shall pass und Jekabs Jancevskis‘ Lignum, Stimmen einer jüngeren Generation von Komponisten in den Vordergrund. Ergreifend. Es lohnt sich, Gidon Kremers Gedanken zu Songs of Fate vor dem Hören zu lesen.
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