Beschreibung
Wer alle Fäden in der Hand hält, hat sein Leben im Griff – verliert man hingegen den Faden, gerät der Erzählfluss ins Stocken. Derartige Redewendungen verweisen auf ein altes, ursprünglich ausschließlich von Frauen ausgeführtes Handwerk – nämlich jenes, des Spinnens. Die nahezu meditative, sich verselbständigende Arbeit ermöglichte dabei vor allem einen Rahmen, in dem Frauen sich verbal austauschen konnten. Auf diese Weise wurden nicht nur Fäden, sondern vor allem Geschichten gesponnen, die vom Leben erzählen. In unseren Volksmärchen steht das Spinnrad deshalb symbolisch für den Kreislauf des Lebens und für das Geschichtenerzählen an sich, für Anfang und Ende – Leben und Tod.“ (Booklettext) Spinnerin ist ein musikalischer Akt der Liebe. Eine sparsame Musik mit britisch-bretonischen-nordischen Einflüssen, aber im Grunde zutiefst oberösterreichisch. Musik die einen abholt und ganz für sich einnimmt. Spinnerin nimmt sich alle Zeit der Welt. Es sind fein gewebte Stücke deren eindrückliche und ruhig fliessende Grundstimmungen kontemplative Räume erschaffen und auch ein bisschen verzaubern. Julia Lacherstorfer singt und spielt Geige, Harmonium, Hackbrett & Trommeln. Es unterstützen sie Melissa Coleman, Cello; Lena Fankhauser, Viola; Joanna Lewis, Geige; Marlene Lacherstorfer, Kontrabass; Simon Zöchbauer, Trompete; Roland Eitzinger, Tuba.
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